Dieses Auto ist ein bisschen so wie Sahnetorte mit Süßstoff. Denn auch wenn Bentley prächtig vom automobilen Überfluss lebt, hilft die britische VW-Tochter ihren betuchten Kunden jetzt dabei, den Gürtel etwas enger zu schnallen und ihr CO2-Gewissen zu entlasten. Denn zwei Jahre nach dem Start der dritten Continental-Generation gibt es den GT nun auch wieder mit acht statt zwölf Zylindern.
Den Motor hat Bentley freilich nicht selbst entwickelt. Sondern während die Briten mittlerweile für den gesamten VW-Konzern den W12-Motor verantworten, kommt der V8 aus Ingolstadt. In seiner jüngsten Ausbaustufe hat er 550 PS und 770 Nm, die den Verzicht auf den Zwölfzylinder ziemlich leicht machen. Denn schon auf dem Papier fehlen nur 85 PS und 130 Nm und in der Praxis erweist sich der Achtzylinder als absolut ebenbürtig – selbst wenn er sich für den Sprint von 0 auf 100 zwei Zehntelsekunden fehlen und im bei Vollgas 15 km/h früher die Puste ausgeht. Aber hey: Mit bestenfalls 3,9 Sekunden und maximal 318 km/h taugt auch der V8 im Sportwagen-Quartett noch immer als Spitzentrumpf.