Daimler-Chef Ola Källenius hat auf dem Automobilwoche Kongress die Festlegung auf ein Enddatum für den Verbrennermotor bei der Klimakonferenz in Glasgow verteidigt. "Ich habe unterschrieben, weil wir davon ausgehen, dass die Kunden im Premium-Segment schneller einen Zugang zu Ladeinfrastruktur haben", so Källenius. So werden die allermeisten Mercedes in einer Garage geparkt, die sich im Zweifel mit einer Wallbox ausstatten lässt.
Zusammen mit 24 Staaten hatte sich Mercedes sowie Volvo, BYD, Jaguar Land Rover sowie die US-Autobauer Ford und General Motors verpflichtet, die Produktion von Fahrzeugen mit Verbrenner bis zum Jahr 2040 weltweit einzustellen und in führenden Märkten spätestens 2035 nur noch emissionsfreie Autos und Vans zu verkaufen. Der Volkswagen-Konzern und BMW haben die Vereinbarung nicht unterschrieben.
Für Källenius ist klar, dass das Kapital des Unternehmens spätestens ab 2025 zum Großteil nur noch in die Elektromobilität fließen soll und der Umstieg beschleunigt wird. "Wenn man einmal losgeschwommen und in der Mitte eines Flusses ist, dann will man auch an das andere Ufer", so Källenius. Zudem wachse der Druck von Investoren, auf CO2-Neutralität umzusteigen. Källenius rechnet damit, dass im Jahre "2030 + X" Schluss ist mit dem Verbrenner.