Deutschland ist nur ein Markt unter vielen. Damit zumindest tröstet sich Volvo, wenn es um die Entwicklung der Verkaufszahlen geht. Denn während die Schweden 2021 global mit 700.000 Autos fast sechs Prozent mehr Käufer als 2020 gewannen, sackten die Neuzulassungen hierzulande um 7,6 Prozent ab. Die 43.616 Einheiten werden dennoch selbstbewusst als "solides Ergebnis" eingestuft. Volvo hat sich in der Tat besser geschlagen als viele Premium-Wettbewerber. Bestseller im Portfolio bleibt der XC60, knapp vor dem XC40. Auf nicht einmal die Hälfte der 2020er-Zahlen kommt dagegen der XC90. Was nicht wundert. Das Flaggschiff biegt auf die Zielgerade seines Lebenszyklus ein.
Der Nachfolger steht fast schon bereit und soll fortsetzen, was jüngst mit dem kleinen C40 begann: die konsequente Ausrichtung auf rein batterieelektrische Antriebe. Im nächsten XC90, den Volvo noch Ende dieses Jahres präsentieren will, wird weder ein Diesel oder Benziner noch irgendeine Art von Hybrid arbeiten. Denkbar ist, dass Volvo für Märkte, die beim Thema E-Mobilität noch weiter hinten stehen, den alten XC90 noch einige Jahre weiterlaufen lässt. Die Markteinführung des neuen ist in Deutschland für Mitte 2023 vorgesehen.