Volvo-Verkaufschef geht zu Nio

Er hat den Aufstieg des schwedischen Autobauers Volvo Cars in Deutschland über ein ganzes Jahrzehnt begleitet - jetzt verlässt Ralph Kranz das Unternehmen und wendet sich einer neuen, spannenden Aufgabe zu.

Wie aus dem Umfeld von Volvo Cars zu hören ist, verlässt Kranz das Unternehmen per Ende Februar auf eigenen Wunsch. Ihm wurde die Leitung des Deutschlandgeschäfts des chinesischen E-Auto-Bauers Nio in Deutschland angeboten. Diese Aufgabe werde Kranz zum 1. März antreten, hieß es. Weder Nio noch Volvo Cars wollten die Personalie kommentieren.

Nio war im vergangenen Jahr im E-Auto-Land Norwegen in Europa an den Start gegangen. Firmenchef William Li hatte danach angekündigt, der nächste Schritt werde Deutschland sein, dort soll im März der Verkauf des Flaggschiffes ET7 starten. In diesem will Nio auch noch in Schweden, Dänemark und in den Niederlanden in den Markt eintreten. Bis 2025 will die Marke in 25 Ländern aktiv sein.

Der Volvo-Manager Kranz ist derzeit Director Commercial Operations bei Volvo Car Germany. Zuvor leitete er dort das Gebrauchtwagengeschäft und den Bereich Customer Service. Vor seiner Arbeit bei Volvo war Kranz bei Aston Martin, Toyota und Lexus tätig.

Nach dem Start mit dem Topmodell ET7, einer Limousine, will Nio im Herbst mit dem Mittelklassemodell ET5 in den Volumenmarkt gehen. Es soll insbesondere dem Model 3 von Tesla in die Parade fahren.

Seinen Vertrieb organisiert Nio mit wenigen eigenen Standorten, den so genannten Nio Houses, sowie per Direktvertrieb.

Ein Alleinstellungsmerkmal von Nio ist das Tauschsystem für die Fahrbatterien. Sie können an "Power-Swap-Stations" innerhalb von drei Minuten gewechselt werden.

Nio verspricht seinen Kunden außerdem für die gesamte Lebensdauer des Fahrzeugs eine kostenfreie Qualitätssicherung-, Pannenhilfe- und Konnektivitätsdienste.

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Aus dem Datencenter:

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