Die Sorgen der Mitglieder des Wirtschaftsverbands Stahl- und Metallverarbeitung (WSM) werden angesichts des Krieges in der Ukraine größer. So kommen nach Angaben von WSM-Hauptgeschäftsführer Christian Vietmeyer im Bereich Walzstahl 20 Prozent der Drittlandimporte in die EU aus der Ukraine und Russland. Allerdings gebe es große prozentuale Unterschiede in den verschiedenen Stahlbereichen. Den größten Anteil davon machen Quartobleche aus, die unter anderem für den Bau von Windkraftanlagen benötigt werden.
Doch die Auswirkungen werden auch viele mittelständische Unternehmen aus der Autozulieferindustrie zu spüren bekommen. "Einzelne Betriebe könnte es sehr hart treffen, aber die meisten Stähle werden verfügbar sein. Bislang fehlen noch die Rückmeldungen aus den Unternehmen für genauere Angaben", erklärte Vietmeyer im Gespräch mit der Automobilwoche. Der WSM vertritt stahl- und metallverarbeitende Branchen mit rund 5000 Unternehmen und rund 400.000 Mitarbeitern.