Mercedes und Ford starten neue Angebote

Das Angebot bei Auto-Abos wächst. Mit Mercedes-Benz und Ford planen zwei weitere Hersteller gemeinsam mit dem Handel den Einstieg in das neue Geschäftsmodell. Ziel der Initiativen ist, neue Kundengruppen zu erschließen sowie den Kunden im Hinblick auf die E-Mobilität eine Möglichkeit zu geben, neue Antriebstechnologien ohne langfristige Bindung zu testen.

Mercedes-Benz hatte sein "Junge Sterne Abo" bereits im November angekündigt, damals aber noch keinen exakten Starttermin genannt. Auf Nachfrage der Automobilwoche bestätigte ein Sprecher nun, dass dieser für "Anfang Februar" geplant sei. Derzeit finde noch der Rollout der entsprechenden Händlerverträge statt, für die man ein "reges Interesse" verzeichne.

Bei dem Angebot vermitteln Händler junge Gebrauchtwagen aus ihrem Bestand über eine Onlineplattform zum Abo. Welche und wie viele ihrer Bestandsfahrzeuge die Händler auf die Plattform stellen, liegt in ihrem eigenen Ermessen. Es muss sich lediglich um Fahrzeuge aus dem namensgebenden Mercedes-Programm "Junge Sterne" handeln.

Betreiber der Plattform ist das Start-up ViveLaCar, das im Rahmen einer White-Label-Kooperation auch Vermarktung und Abrechnung mit den Kunden übernimmt. Diese zahlen je nach gewähltem Kilometerpaket einen fixen Preis, der alle Kosten für Steuern, Versicherung und Wartung umfasst. Der Händler erhält von ViveLaCar pro Abo eine monatliche Gutschrift. Das "Junge Sterne Abo" ist unabhängig vom Mercedes-EQ-Abo für E-Autos. Eine ähnliche White-Label-Lösung wie nun bei Mercedes stellt ViveLaCar unter anderem auch für Hyundai und Renault bereit

Einen etwas anderen Weg als Mercedes-Benz wählt dagegen allem Anschein nach Ford. Presseberichten zufolge arbeitet der Hersteller bei seinem Angebot mit dem Mobilitätsdienstleister Fleetpool zusammen. Dieser kooperiert ebenso wie ViveLaCar auch mit anderen Herstellern, beispielsweise Jaguar Land Rover. Obwohl Fleetpool als Komplettdienstleister aufgestellt ist, ist beim Ford-Auto-Abo den Berichten zufolge jedoch auch der Handel als Fahrzeuglieferant sowie als Auslieferungs- und Rückgabestelle beteiligt.

Start des Ford-Abos soll ebenfalls im Februar sein. Ford selbst bestätigte auf Nachfrage lediglich, ein Abo Modell in Erwägung zu ziehen und dessen Umsetzung vorzubereiten. Zu weiteren Details wollte sich das Unternehmen derzeit jedoch nicht äußern.

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