Dieser Mann ist hoch geflogen und tief gefallen: Carlos Ghosn weiß, dass er kein Management-Mandat mehr erhalten wird, es sei denn, es wäre seine eigene Firma.
Wichtig ist dem ehemaligen CEO von Renault und Präsidenten der Allianz aus Renault, Nissan und Mitsubishi inzwischen nur noch eines: Seine eigene Leistung in der Automobilindustrie will er nicht in den Schmutz gezogen sehen. Er wolle das Bild über ihn "zurechtrücken", sagte der 67-Jährige jetzt in einem Interview mit der französischen Zeitung "Le Parisien." Die öffentliche Meinung über ihn sei vor allem in Frankreich "manipuliert worden."
"Die Wahrheit ist, die (ehemalige) Nummer 1 unter den Automobilherstellern ist ein kleiner und zerbrechlicher Hersteller geworden", sagte Ghosn. "Es ist traurig für mich zu sehen, dass Renault nur noch ein Schatten seiner selbst ist."
Als Ghosn im Jahr 2018 aus seinen Ämtern geworfen wurde, lag die Allianz bei den Stückzahlen knapp vor der VW-Gruppe.