Aber auch bei anderen Ankaufskanälen gibt es eine beträchtliche Differenz zwischen dem, was die Autokäufer in Betracht ziehen und dem, was sie am Ende tatsächlich tun. Im Fall von Ankaufsplattformen wie wirkaufendeinauto.de sind es 24 zu sechs Prozent, bei anderen Markenhändlern 25 zu acht Prozent und bei anderen freien Händlern 20 zu sechs Prozent. Am geringsten fällt der Unterschied beim Privatverkauf aus. Diesen können sich 38 Prozent der Kaufinteressenten vorstellen, während 28 Prozent der Autokäufer angaben, diesen Kanal auch tatsächlich genutzt zu haben.
Das Ergebnis belegt nach Ansicht der Studienautoren, dass der Mangel an Neuwagen den Wettbewerb um den Ankauf von Gebrauchtwagen angeheizt hat und der angestammte Weg der Inzahlungnahme beim Autohändler kein Selbstläufer mehr ist. Puls-Geschäftsführer Konrad Weßner rät den Händlern deshalb unter anderem, regelmäßig ihre Ankaufsquoten zu messen.
Im Rahmen der Umfrage wollten die Marktforscher auch wissen, wie die Inzahlungnahme verbessert werden könnte. Dabei nannten die Befragten zuallererst mehr Transparenz bei der Begründung des Preises (36 Prozent). Dahinter folgen ein neutrales Wertgutachten (29 Prozent) sowie ein unkomplizierterer, schnellerer Prozess (26 Prozent) und eine Barauszahlung des Betrags (17 Prozent).
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Aus dem Datencenter:
Entwicklung des Markts für Gebrauchtwagen in Deutschland von 2001 bis 2021