Eigentlich war der ElringKlinger-Konzern auf dem Weg der Erholung. Trotz Corona-Pandemie und Chipmangel lief das vergangene Jahr erstaunlich gut. Mit einem Ebit von 102 Millionen Euro war das Unternehmen wesentlich profitabler als zuletzt. Die Marge betrug 6,3 Prozent gegenüber 1,9 Prozent im Vorjahr. Geplant war für dieses Jahr, trotz aller Versorgungsengpässe eine Marge knapp unter dem Vorjahr zu erreichen.
Doch nun ziehen erneut dunklere Wolken auf. "Durch den Ausbruch des russisch-ukrainischen Konflikts, dessen Intensität und die Ungewissheit sowohl über den weiteren Verlauf als auch über die möglichen globalen Folgen ist die Unsicherheit überaus hoch", heißt es in einer Ad-hoc-Mitteilung des Unternehmens. Wenn sich der Konflikt weiterhin auf die automobile Wertschöpfungskette auswirke, seien zusätzliche Ergebniseffekte nicht auszuschließen. Deshalb sei eine fundierte, zuverlässige Prognose für das Jahr 2022 derzeit nicht möglich.