Die Liste wird immer länger: Covid-19-Pandemie, Halbleiterkrise, Rohstoffpreis-Explosion, Ukraine-Krieg, Kabelbaum-Mangel. Und wer geglaubt hat, das eine oder andere Problem müsse doch bald einmal ausgestanden sein, dem sei gesagt: nein.
So kommt die Pandemie im größten Markt der Welt, China, gerade mit voller Wucht zurück. Die Bilder gleichen einem düsteren, dystopischen Science-Fiction-Film. Schanghai und andere Metropolen sind von der Außenwelt abgeschnitten. Kein Mensch in der 25-Millionen-Stadt darf auf die Straße.
Für die Autoindustrie ist das mehr als nur eine weitere Zeile auf der Leidensliste. Nirgends sonst verkaufen deutsche Autohersteller so viele Fahrzeuge wie dort. Und es ist auch der mit Abstand größte Produktionsstandort auf dem Planeten. Der alte Spruch "Hat China einen Schnupfen, kriegt die Autoindustrie eine Lungenentzündung" stimmt noch immer – mehr denn je. Der wachsende Wirtschaftskonflikt zwischen China und dem Westen macht es nur schlimmer.