Den Anfang machte Pilsen. Im dortigen Sitzewerk testete Forvia, damals noch Faurecia, wie sich mit autonomen Transportsystemen (FTF) die Produktionslogistik optimieren lässt. Das Ergebnis überzeugte. In Tschechien versorgen nun 25 AGVs ("Automated Guided Vehicles") die Linien. Die Amortisationszeit betrug eineinhalb Jahre. Die Berater von MHP, die zur Steuerung der AGVs in dem Werk ihren Flottenmanager FleetExecuter installierten, errechneten eine Effizienzsteigerung von 20 Prozent.
Forvia hat das System schließlich von Pilsen aus europaweit in der Sitzeproduktion ausgerollt. Mittlerweile sind an 16 Standorten in Spanien, Portugal, Frankreich, Deutschland, Tschechien, die Slowakei und Großbritannien mehr als 300 AGVs im Einsatz.
Zwar werden im tschechischen Werk ausschließlich AGVs des Herstellers Kivnon eingesetzt. Doch da die Steuerung des Fleet- Executer den noch relativ jungen VDA-Standard 5050 für die Kommunikation mit den AGVs nutzt, ist Forvia nicht an einen Hersteller gebunden.