BMW will sämtliche Werke weltweit zu sogenannten iFactories umbauen. Produktionsvorstand Milan Nedeljkovic sagte bei der Präsentation der Pläne im Münchner Stammwerk: "iFactory ist unser Zielbild, um unsere Werke lean, green und digital zu machen." Die Werke der Zukunft sollen hochflexibel, hocheffizient und deutlich nachhaltiger werden.
Flexibilität wird nach Ansicht von Nedeljkovic wegen der Unwägbarkeiten in den Weltmärkten immer wichtiger. BMW verfolgt die Strategie, auf einer Linie im Werk verschiedene Derivate produzieren zu können. So laufen etwa Verbrenner und batterieelektrische Modelle (BEV) vom gleichen Band. Andere Autohersteller verfolgen meist reine Verbrenner- oder BEV-Linien.
Zudem sieht Nedeljkovic die Digitalisierung der Fabriken an einem "Tipping Point" angelangt. Das Thema beschleunige sich gerade enorm, vor allem durch Künstliche Intelligenz, Virtualisierung und durch Streaming-Möglichkeiten der Datenströme. "Jetzt geht es richtig los", so der BMW-Vorstand. "Gerade jetzt ergeben sich neue Möglichkeiten, und die führen zu Lösungsansätzen, die die Produktion verändern werden in den kommenden Jahren."