Audi setzt auf Luxus

Unter den deutschen Premiumherstellern ist Audi derzeit der Kleinste. Nun hat der Ingolstädter Autobauer seinen Vertriebspartnern gezeigt, wie er künftig vorankommen und wo er künftig stehen will.

"Audi will hoch ins Luxury Segment", berichtet ein Audi-Partner gegenüber Automobilwoche. Dies habe Audi-Vertriebschefin Hildegard Wortmann im Rahmen der Partner Convention angekündigt. In der vergangenen Woche hat  Audi Händler zu einer internen Veranstaltung eingeladen. Rund 100 Vertriebspartner der etwa 170 geladenen Autohäuser folgten demnach der Einladung.

"In den nächsten Jahren will Audi seine Transaktionspreise massiv erhöhen", berichtet der Händler weiter. Entsprechend will der Premiumhersteller die Entwicklung der vergangenen Jahre ausbauen.

Das bestätigen die Daten: Laut einer Auswertung von Jato Dynamics für Automobilwoche sind die Listenpreise von Audi seit 2018  bereits massiv gestiegen: In den vergangenen vier Jahren legten sie um mehr als 21 Prozent zu.

Laut Jato-Analyse zahlten die Kunden im ersten Quartal 2018 für einen Audi einen durchschnittlichen Listenpreis von 43.842 Euro. Ende vergangenen Jahres (viertes Quartal 2021) lag der durchschnittliche Listepreis bei 53.242 Euro.

Mit dem Blick aufs Luxus-Segment ist Audi nicht allein: BMW hat in den vergangenen vier Jahren die Preise um mehr als zehn Prozent auf einen durchschnittlichen Listenpreis von 55.854 Euro erhöht.

Mercedes hat den Weg nach oben bereits angekündigt. Bereits Ende 2020 kündigte Ola Källenius an, die Marke mit dem Stern künftig im Luxus-Segment zu verankern. Auch JLR-Chef Henry Bolloré will Jaguar nach oben führen.

Aus dem Datencenter:

Modellvorschau Audi 2022 bis 2024