Das Ranking der 100 größten Autohändler zeigt, dass die Branche sich weiter konsolidiert: Während der Gesamtmarkt rückläufig ist, stehen die Zeichen bei den großen Gruppen auf Wachstum. Händler wie die Frey-Gruppe oder AVAG versammeln mittlerweile rund zwei Dutzend Marken unter ihrem Dach.
Die Marken unter einen Hut zu bringen, ist eine Kraftanstrengung. Vor allem in der IT, in deren Zentrum die Dealer-Management-Systeme (DMS) stehen. Die Programme sind das Nervenzentrum und das maßgebliche Software-Tool in Autohäusern und gewährleisten, dass kaufmännische Prozesse in Verkauf, Lager oder Werkstatt ordnungsgemäß ablaufen.
Will ein Händler zum Beispiel Autos von Renault verkaufen, braucht er dazu ein von Renault zertifiziertes DMS. Sonst droht der Verlust des Händlervertrags. Nicht jedes DMS ist für jede Marke freigegeben. Vor allem deutsche Autohersteller stehen im Ruf, sehr spezielle Anforderungen zu stellen. Ein einheitliches DMS für alle Marken gibt es nicht. Das bedeutet: Bei einem Händler können mehrere DMS gleichzeitig im Einsatz sein, was die Verwaltung erschwert und teuer ist. „Das Ziel aller DMS-Anbieter ist natürlich, möglichst alle Marken abzudecken“, sagt Guido Becker, Vertriebsleiter beim DMS-Anbieter Imaweb.