Im ehemaligen Smart-Werk im französischen Hambach läuft derzeit die Produktion des Geländewagens Ineos Grenadier an. Die ersten Exemplare des Offroaders im klassischen Stil eines Land Rover Defender sollen im Sommer an Kunden ausgeliefert werden. Geistiger Vater des Projekts ist der Brite Jim Ratcliffe, der als Chef des Petrochemie-Konzerns Ineos zu den bedeutendsten Unternehmern des Landes gehört. In einem Interview zur Einführung des Fahrzeugs kündigt er nun einen kleinen Bruder des ersten Modells an.
"Wir denken sehr ernsthaft über eine kleinere zweite Baureihe nach, die elektrisch sein wird", sagt Ratcliffe in dem Video zur Einführung des Grenadiers. "Wir wollen mit der Zukunft gehen, diese ist im urbanen Umfeld sicher elektrisch. Auch auf dem Land kann das die Lösung sein." Dagegen sei der Grenadier prädestiniert für die Brennstoffzelle. Hier hat Ineos bereits eine Partnerschaft mit Hyundai besiegelt und will Ende des Jahres in Tests auf der Straße und im Gelände einsteigen. Bisher wird der Grenadier ausschließlich mit Motoren des Partners BMW angeboten.
Die Aussagen Ratcliffes wurden vom Unternehmen inzwischen bestätigt. Das vollelektrische Modell werde auf einer komplett neuen und kleineren Plattform aufbauen als der Grenadier. Dabei solle die Charakteristik als Arbeitstier mit Off-Road-Fähigkeiten erhalten werden. Die neue Baureihe wird mit dem Grenadier im Werk in Hambach gefertigt werden. Daten zu Markt- und Produktionsstart würden noch bekannt gegeben. "Die Pläne unterstreichen die Langfristigkeit, mit der Ineos im Automotive-Sektor agieren wird", heißt es in der Mitteilung.
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