Die Wiederaufarbeitung von gebrauchten Automobilteilen wird populärer. Die wachsende Bedeutung der Nachhaltigkeit und zuletzt auch Materialknappheiten verschaffen den Zulieferern tendenziell mehr Remanufacturing-Aufträge. Der europäische Zuliefererverband CLEPA erwartet allerdings kein dramatisches Wachstum.
"Das von ZF angebotene Remanufacturing- Portfolio ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen. Derzeit liegt es bei mehr als 250 Produkttypen – Tendenz steigend", sagt ein ZF-Sprecher. "Angesichts steigender Rohstoffpreise und ambitionierter Nachhaltigkeitsziele hat die Nachfrage nach Remanufacturing zuletzt stetig zugenommen – und wir können davon ausgehen, dass sich dieser Trend weiter fortsetzen wird", sagt Gregory May, der den Aftermarket-Bereich bei Vitesco Technologies leitet.
Da Elektrofahrzeuge noch vergleichsweise selten in den Werkstätten landen, geht es in erster Linie um Produkte aus dem klassischen Verbrennerbereich. "Mit dem steigenden Marktanteil von Elektrofahrzeugen bereiten wir uns jedoch darauf vor, dass das Remanufacturing mehr und mehr Komponenten für die E-Mobilität in den Fokus nehmen wird. In diesem Bereich steigt auch die Zahl der Anfragen der Kunden", sagt May.