Der Elektroauto-Hersteller Faraday Future muss den Produktionsstart seines ersten Modells FF 91 erneut verschieben. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf eine Mitteilung an Investoren. Das Unternehmen benötigt eigenen Angaben zufolge rund 325 Millionen Dollar, um seinen Betrieb bis Ende des Jahres aufrecht erhalten zu können.
Die Produktion des schon 2017 vorgestellten FF 91 soll nun im dritten oder vierten Quartal 2022 starten. Bei der Präsentation auf der Consumer Electronics Show 2017 erregte das Modell großes Aufsehen. Mit seinem 783 kW starken Elektromotor soll es in 2,4 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h beschleunigen und mit seiner 130 kWh großen Batterie eine Reichweite von 600 Kilometern erreichen.
Das Unternehmen steckt nicht zum ersten Mal in finanziellen Schwierigkeiten. Anfang 2021 ging es mithilfe eines SPACs an die Börse. Das brachte eine Milliarde Dollar ein. Allein im ersten Quartal 2022 fiel ein Nettoverlust von 153 Millionen Dollar an, danach verfügte das Unternehmen noch über 277 Millionen Dollar. Als CEO fungiert der frühere BMW-Manager Carsten Breitfeld. Neben dem seit Jahren bekannten FF 91 ist Berichten zufolge ein weiteres Modell geplant.
Aus dem Datencenter:
Neuzulassungen und Marktanteile alternativer Antriebsarten im 2. Quartal 2022 in Westeuropa