Dass Autohersteller die Produktion wegen fehlender Teile drosseln oder vorübergehend stoppen müssen, kam in den vergangenen Monaten regelmäßig vor. Der US-Hersteller General Motors aber war am Donnerstag aus einem ganz anderen Grund gezwungen, die Bänder im Werk Orion, Michigan anzuhalten: Am frühen Morgen war in der Fabrik eine leblose und schwer verwundete Person gefunden worden – offenbar wurde der Mann getötet.
Weil das Oakland County Sheriff's Department danach in dem Werk ermittelte, konnten dort den ganzen Tag keine Fahrzeuge gebaut werden. GM baut in Lake Orion mit über 1200 Mitarbeitern die Elektroauto-Modelle Chevrolet Bolt EV und Bolt EUV. Laut übereinstimmenden amerikanischen Medienberichten geht das Sheriff's Department in dem Fall nach ersten Erkenntnissen von einem Mord aus.