Physische Messen haben im Vergleich zu digitalen Events einen Nachteil: Das Besucherverhalten konnte bislang kaum analysiert werden. Außerdem gibt es Bedenken von Datenschützern.
Das digitale Tracking von Messebesuchern ist inzwischen in der Lage, präzise Daten zu liefern. Sie werden anonymisiert erhoben. Die Messebetreiber rollen die Technik eifrig aus. Damit können sie den Ausstellern nachweisen, wie viele Kundenkontakte der kostspielige Messestand bringt.
Als erste Messe in Europa begann die Hannover Messe schon 2019 mit einem Pilotversuch. 20.000 zufällig bestimmte Besucher erhielten einen Bluetooth- Badge, der ein präzises Tracking des Trägers auf dem Messegelände ermöglichte. Gemessen werden konnten dadurch die genaue Anzahl der Besucher, ihr exakter Weg auf dem Gelände, die präzise Verweildauer an einem Stand und sogar an einem bestimmten Objekt.