Ein Großteil der deutschen Autohändler blickt pessimistisch auf die kommenden Monate. Das ergab eine repräsentative Umfrage unter 411 Händlern im Auftrag der Deutschen Automobil Treuhand (DAT). 48 Prozent der Befragten erwarten demnach, dass sich ihre Geschäfte im zweiten Halbjahr rückläufig sein werden. Weitere 40 Prozent gehen von einem gleichbleibenden Niveau aus. Nur zehn Prozent blicken optimistisch in die Zukunft.
Im Juni 2021 kam die gleiche Umfrage noch zu einem diametral anderen Ergebnis: Damals erwarteten 51 Prozent Zuwächse, 29 Prozent ein gleichbleibendes Niveau und nur 18 Prozent eine Verschlechterung der Geschäftsaussichten. Die Umfrage deckt sich mit den Ergebnissen des ifo-Geschäftsklimaindexes, wonach sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft zuletzt deutlich abgekühlt hat. Das Barometer fiel von 92,2 Punkten im Juni auf 88,6 Punkte. Das ist der niedrigste Wert seit Juni 2020. Damals gab es einen heftigen, aber nur sehr kurzen Einbruch auf den eine schnelle Erholung folgte. "Die Unternehmen erwarten in den kommenden Monaten erheblich schlechtere Geschäfte", erklärte das ifo-Institut zu den aktuellen Ergebnissen.