Audi gestaltet Schauräume um

Audi gestaltet seinen Vertrieb neu. Ab 2023 startet das neue Showroom-Konzept "Progressive Retail" – sofern die Händler das wollen. Audi stellt seinen Partnern ausdrücklich frei, ob sie es umsetzen.

"Wir sind von unserem Konzept so überzeugt, dass wir glauben, die Händler auch so zum Umgestalten bewegen zu können", sagt Hubert Link, Director Retail Development. Normalerweise sind strikte Deadlines üblich. BMW etwa schreibt für sein im April vorgestelltes Konzept eine Umrüstung bis 2028 vor.

Audis Ziel sei es, den Onlinevertrieb mit der "Erlebniswelt im Handel" zu verbinden und eine nahtlose Customer Journey zu kreieren, erklärt Link. Der Besuch müsse einen Mehrwert haben. "Wir wollen ein Markenerlebnis, das es nur im Handel gibt. Dazu braucht es aber nicht nur neue Möbel, sondern auch neue Prozesse."

Ähnlich wie bei BMW sollen Beratungs- und Verkaufsprozesse stärker am Auto im Showroom anstatt in abgetrennten Verkäuferbereichen stattfinden. Wie das in der Praxis aussieht, zeigt Audi in einem Pilotbetrieb bei São Paulo.

Gearbeitet wird mit viel Licht, hellen, warmen Farben sowie digitalen Elementen. Eingriffe an der Architektur soll es durch das Konzept nicht geben. Zudem sind die Bestandteile des Konzepts in Module gegliedert, um die Umsetzung in bestehenden Autohäusern zu erleichtern.

Aus dem Datencenter:

Die 100 größten Automobilhandelsgruppen in Deutschland nach Gesamtabsatz 2021