Die Preise an den Strombörsen kennen derzeit im Grunde nur eine Richtung: aufwärts. Auf unzählige Stromkunden kommen daher im nächsten Jahr stattliche Preiserhöhungen ihrer Stromversorger zu. Gerade für Fahrer von E-Autos, die eigentlich von den hohen Spritkosten wegkommen wollten ist das ärgerlich – es sei denn, sie haben einen Tesla, der vor dem 1. Januar 2017 bestellt und vor dem 1. April 2017 ausgeliefert wurde. In diesem Fall können die Besitzer ihr Auto an Teslas Superchargern das ganze Fahrzeugleben lang kostenlos laden und die steigenden Stromkosten somit Tesla aufhalsen.
Mit dem Versprechen, an Superchargern unbegrenzt kostenlos laden zu können, wollte Tesla in den ersten Jahren den Absatz seiner Autos fördern. Das könnte für die Amerikaner nun deutlich teurer als wohl ursprünglich geplant werden – allein in Deutschland könnte es sie rund vier Millionen Euro kosten. Diese Zahl ist aber zugegebenermaßen mit Vorsicht zu genießen, da sie auf einigen Annahmen beruht.
Und so setzt sich unsere Berechnung zusammen: Nach Daten des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) belief sich der Tesla-Bestand hierzulande am 1. Januar 2017 auf insgesamt 4358 Fahrzeuge. Bis Ende März kamen noch 1023 Neuzulassungen hinzu. Theoretisch kämen hierzulande also maximal 5381 Fahrzeuge für das kostenlose Laden in Frage. Da seitdem sicherlich einige Fahrzeuge verschrottet wurden, rechnen wir mit 4500 Autos.