Bei der Brennstoffzelle als Antriebsform engagieren sich in Europa bisher vor allem die Nutzfahrzeughersteller. Das könnte sich in Zukunft ändern. So meldet das Joint-Venture EKPO von ElringKlinger und Plastic Omnium einen Auftrag eines "führenden europäischen Automobilherstellers" für die Neuentwicklung einer Bipolarplatte.
EKPO entwickle und liefere dabei Prototypen an den Fahrzeughersteller für den geplanten Einsatz in einem Brennstoffzellen-Fahrzeug. Um welchen Autobauer es sich handelt, wollte ElringKlinger auch auf Nachfrage nicht verraten, der Zulieferer ist vertraglich gebunden. Der einzige Autobauer, der aber bereits für das Ende des Jahrzehnts Wasserstoff-Fahrzeuge in Serie angekündigt hat, ist BMW. Gerade schicken die Münchner eine Kleinserie von Brennstoffzellen-X5 zu Testzwecken auf die Straße.
"Dieser Auftrag eines namhaften europäischen Automobilherstellers bestätigt die Kompetenz von EKPO in der Brennstoffzellentechnologie als Anbieter sowohl von Stacks als auch von einzelnen Komponenten", sagte Julien Etienne, Chief Commercial Officer bei EKPO.
Das 2020 gegründete Unternehmen habe sich bei der Vergabe aufgrund der hohen Leistungsdichte und dem kompakten Design seiner Bipolarplatten gegen andere Wettbewerber durchgesetzt. "Darüber hinaus vertrauen die Kunden auf die nachgewiesene Industrialisierungskompetenz von EKPO und unsere Fähigkeit, Stacks und Komponenten in Automotive-Qualität in Serienstückzahlen zu liefern", so Etienne weiter.