Autohändler in den USA haben gegenüber ihren Herstellern ungleich mehr Macht als ihre deutschen Kollegen. Den jüngsten Beweis für ihren Einfluss liefern die US-amerikanischen Ford-Händler. Ford wollte, dass die Händler für den Vertrieb von E-Autos massiv investieren, unter anderem in Ladeinfrastruktur. Die diesbezüglichen Vorstellungen von Ford stießen jedoch vor allem bei ländlichen Händlern auf Widerstand.
In den darauffolgenden, monatelangen Verhandlungen über die neuen Standards konnten die Händlervertreter dann schlussendlich maximale Flexibilität durchsetzen. Das berichtet Automotive News, eine Schwesterzeitung der Automobilwoche.Händler können demnach bis zum 31. Oktober frei auswählen, ob und wenn ja in welchem Umfang sie E-Autos verkaufen wollen. "Wir wollen die Händler nicht dazu drängen, Model e-Händler zu werden, bevor ihr Markt oder sie selbst dazu bereit sind", erklärte Ford-Chef Jim Farley.