Lucid krabbelt aus der Produktionshölle

Das kalifornische Elektroauto-Start-up Lucid Motors hat in diesem Jahr die Schwierigkeiten beim Aufbau einer Serienfertigung in voller Härte gespürt. Ursprünglich wollte der Hersteller bis zu 20.000 Exemplare des Modells Lucid Air bauen, doch schon im Februar senkte er dieses Ziel auf 12.000 bis 14.000 Fahrzeuge.

Im August setzte CEO Peter Rawlinson dann abermals die Axt an und kappte das Produktionsziel weiter auf 6000 bis 7000 Einheiten – auch wegen zusätzlicher Probleme in der Lieferkette und Logistik. Im dritten Quartal aber scheint es in der Fabrik in Casa Grande im US-Bundesstaat Arizona insgesamt besser gelaufen zu sein.

Wie Lucid Motors in dieser Woche mitteilte, rollten im dritten Quartal des Jahres 2022 insgesamt 2282 Autos vom Band – mehr als das Dreifache der Produktion im zweiten Quartal. Damit sei man nun endlich auf einem guten Weg, das Ziel von 6000 bis 7000 Autos im Gesamtjahr zu erreichen.

Im dritten Quartal habe man außerdem 1398 Autos an Halter von Reservierungen ausgeliefert. Zur Einordnung: Im ersten Quartal lag die Zahl der ausgelieferten Fahrzeuge bei 360, im zweiten bei 679. Noch ist allerdings viel zu tun: Laut Angaben des Unternehmens liegen rund 37.000 Reservierungen vor.

Die Kapazität der Fabrik in Arizona wird deshalb auf bis zu 90.000 Einheiten pro Jahr ausgebaut. Zudem will Lucid eine zweite Fabrik in Saudi-Arabien bauen. Die endgültigen Produktions- und Auslieferungszahlen legt der Hersteller bei der Präsentation der Ergebnisse des dritten Quartals am 8. November vor.

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