Ford beendet schon 2023 Fiesta-Fertigung in Köln

Angesichts sinkender Verkaufszahlen für seinen jahrzehntelangen Dauerbrenner Fiesta beendet Ford die Produktion des Kleinwagens in Köln schon im Sommer kommenden Jahres, ein Jahr früher als geplant. Gleichzeitig solle aber auch die Montage des neuen elektrischen Crossover-Modells in Köln schon im nächsten Jahr starten, rund ein Jahr früher als geplant, sagte am Dienstagabend ein führender Mitarbeiter des Unternehmens der Automobilwoche.

"Das E-Auto wird ab Sommer 2023 in Köln gebaut, auf Basis des MEB von Volkswagen", sagte der Mitarbeiter. Die Belegschaft müsse sich aber keine Sorgen machen, denn am Ende des Hochlaufens der neuen Produktion werde es in Köln mehr Stellen geben als derzeit.

Wegen sinkender Verkaufszahlen hatte Ford zuletzt bereits die dreitürige Version des Kleinwagens eingestellt. Diese Entscheidung hatten auch Volkswagen und Stellantis bei einigen Modellen getroffen. Der Fiesta wurde seit 1976 mehr als 16 Millionen Mal gebaut. In der Domstadt gilt das Auto als Idol. Den Grundstein für das Werk in Köln legte im Jahr 1930 Ford-Gründer Henry Ford persönlich.

Für den Bau des neuen E-Crossovers und weiterer elektrischer Modelle investiert Ford derzeit in Köln rund eine Milliarde Euro, darunter auch in eine eigne Montage der Batteriezellen zu so genannten Batteriepacks. Im Endausbau sollen jährlich rund 200.000 E-Fahrzeuge das Werk verlassen.