Im Juli 2021 wurden in Deutschland 236.393 Pkw neu zugelassen. Das entspricht einem Minus von 24,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Der Juli des laufenden Jahres liegt 18,5 Prozent unter einem mittleren Juli-Wert der Jahre 2015 bis 2019. Es ist das niedrigste Neuzulassungsergebnis in einem Juli seit der Wiedervereinigung. Nach sieben Monaten beträgt das Plus gegenüber dem Vorjahreszeitraum 6,7 Prozent. Verglichen mit dem entsprechenden Zeitraum der fünf Jahre vor der Covid-19-Krise beträgt das Minus mehr als 21 Prozent.
Im Vorjahresmonat war es nach dem harten Lockdown zu ersten Lockerungsmaßnahmen gekommen und viele Neuzulassungen, insbesondere von Privatkunden, wurden nachgeholt. Durch diesen Effekt war für den abgelaufenen Monat durchaus mit einem Minus gerechnet worden, aber nicht in dieser Größenordnung. Offensichtlich haben die mangelnde Verfügbarkeit von Halbleitern und die damit verbundenen Produktionsausfälle das Juli-Ergebnis der Neuzulassungen stark negativ belastet. Dieser Effekt wurde auch in anderen westeuropäischen Ländern beobachtet. Nach ersten vorliegenden Meldungen werden die Neuzulassungen in ganz Westeuropa um deutlich mehr als 20 Prozent unter Vorjahr liegen.