Renault-Vorstandschef Luca de Meo beschleunigt dramatisch den radikalen Umbau des Konzerns. Er kündigte am Dienstag bei einer Kapitalmarktkonferenz in Paris die Aufsplittung des Autobauers in einen Verbrenner- und einen Elektrobereich an.
Der Elektrobereich namens Ampere soll im kommenden Sommer an der Pariser Börse Euronext notiert werden. Renault will dann auf jeden Fall eine "klare Mehrheit" der Anteile halten. Aus dem Unternehmensumfeld hieß es, Ampere werde auf eine Marktkapitalisierung von rund zehn Milliarden Euro geschätzt. Derzeit kommt die gesamte Gruppe auf eine Kapitalisierung von 9,4 Milliarden Euro.
Zusammen mit Geely gründet Renault einen globalen Zulieferer für sämtliche Komponenten der Verbrennertechnologie. Insgesamt werde die Gruppe nach diesen Schritten auf fünf Geschäftsbereiche aufgeteilt, kündigte der Autobauer an.
Parallel mit diesen einschneidenden Schritten wird Renault seine bereits existierende Zusammenarbeit mit Google und mit dem Halbleiterhersteller Qualcomm deutlich ausweiten.Googles Betriebssystem Android wird zum zentralen Baustein der neuen Elektromodelle.