Früher wurde die britische Automarke "Morris Garages" (MG) mit offenen, zweisitzigen Sportwagen in Verbindung gebracht. Vielen dürften die Modelle MG A und MG B noch in Erinnerung sein, beides klassische Roadster. MG gehört seit 2007 zum chinesischen Autokonzern SAIC (Shanghai Automotive Industry Corporation). SAIC ist Chinas größter Autobauer. Es ist also genug Knowhow und Kapital vorhanden, eine Marke wie MG dem heutigen Zeitgeist anzupassen. Dass eine Wiederbelebung nicht über die Retro-Roadster-Schiene laufen kann, versteht sich von selbst. Auch wenn sich dies manche Liebhaber wünschen würden. Dem Cabrio-Segment räumen Beobachter keine Zukunft mehr ein.
Volumen wird mit SUVs gemacht. Bei MG werden diese voll- oder zumindest teilelektrisch angetrieben. Denn die Marke soll für "Wandel und Innovation" stehen. In einigen ausgewählten Ländern in Europa ist MG bereits seit 2019 mit zwei SUV-Modellen vertreten, dem ZS, einem Fahrzeug im B-Segment, und dem EHS Plug-in-Hybrid im C-Segment. Seit diesem Frühjahr können beide Modelle auch in Deutschland gekauft werden. Der batterieelektrische ZS startet, nach Abzug des Umweltbonus von 9570 Euro, bei knapp über 21.000 Euro. Das ist, bezogen auf die Größe, Ausstattung und Leistung, ein Schnäppchen. "Wir wollen Elektromobilität möglichst vielen Menschen zugänglich machen", sagt Philipp Hempel, Sales & Network Direktor für den deutschsprachigen Raum.