Die Tokyo Auto Show wird zur Mobility Show

Nach einer vierjährigen pandemiebedingten Pause hat die japanische Automesse Tokyo Auto Show einen Neustart als Japan Mobility Show angekündigt. Die neue Messe versteht sich ähnlich wie die neue IAA in München als Mobilitätsausstellung und Diskussionsforum rund um alle Facetten moderner Mobilität. 2021 war die Show wegen der Pandemie abgesagt worden.

Veranstaltet wird die Messe weiterhin in Tokio von dem japanischen Automobilherstellerverband JAM (Japan Automobile Manufacturers Association). JAMA-Präsident ist Toyotas Präsident Akio Toyoda. Toyoda kündigte am Dienstag (Ortszeit) in Tokio an, die Messe werde mit dem veränderten Konzept als industrieweite Mobilitätsmesse vom 25. Oktober bis 5. November 2023 stattfinden. 

"Vereinfacht gesagt geht es bei der Japan Mobility Show darum, Japan einen Energie-Schub zu verleihen, indem wir uns auf Automobile fokussieren", sagte Toyoda. Trotz dieser Ausrichtung auf das Automobil werde die Show ausdrücklich offen sein für andere Industriesektoren. An welche Branchen die JAMA dabei denkt, ließ Toyoda offen.

Die Veranstalter erwarten aber, dass vor allem die Software-Industrie und Anbieter von neuen Mobilitätsdienstleistungen die Messe als Plattform nutzen werden. Das sagte der Leiter des Organisationskommittees der Automesse, Jun Nagata.

Bei der letzten Tokyo Auto Show im Herbst 2019 waren an zwölf Tagen gut 1,3 Millionen Besucher gekommen. Das war ein Plus von 70 Prozent gegenüber der Messe davor im Jahr 2017 mit 771.000 Besuchern, allerdings noch deutlich unter dem Rekordjahr 1991 mit gut zwei Millionen Besuchern. 2019 war die Show weitgehend eine japanische Hausmesse geblieben. Als ausländische Hersteller waren damals nur Mercedes, Renault, Smart und Alpine präsent. Renault und Alpine kamen vor allem deshalb, weil sie  durch ihre Allianz mit Nissan und Mitsubishi verbunden sind.