Der Zulieferer und Reifenhersteller Continental hat sich auf seiner Website zu der Cyberattacke auf das Unternehmen geäußert. Dabei betonte Conti, seine Daten seien nicht verschlüsselt worden und die Geschäftsaktivitäten seien zu keinem Zeitpunkt beeinträchtigt gewesen. Das Unternehmen bestätigte, dass die Hacker seit dem 1. Juli 2022 Zugang zu den Systemen hatten. Conti hat den Angriff am 4. August entdeckt und eine Schutzsoftware installiert. Seit dem 5. August ist keine Aktivität der Angreifer mehr registriert worden.
Analyse wird noch mehrere Wochen dauern
Conti hat auf seiner Website Details zum Hackerangriff veröffentlicht. Viele Fragen sind jedoch noch offen.
Nach bisherigen Erkenntnissen erfolgte der Angriff mit einer getarnten Schadsoftware, die durch einen einzelnen Beschäftigten eingeschleust wurde. Den Kontakt mit den Angreifern hat Conti abgebrochen. Die Hacker hatten die Daten für 50 Millionen Dollar zum Kauf angeboten, Ende November reduzierten sie ihre Forderung auf 40 Millionen Dollar. Conti hat bekräftigt, kein Lösegeld zahlen zu wollen.
Das Unternehmen geht von einem Datenabfluss von mehr als 40 Terabyte aus, mehr als 55 Millionen Dateneinträge sind betroffen. Conti ist immer noch damit beschäftigt, diese Daten zu analysieren und zu klären, inwieweit persönliche Daten von Beschäftigten und sensible Informationen über andere Unternehmen betroffen sind. Die möglichen wirtschaftlichen Folgen für Conti sind noch nicht absehbar.
Aus dem Datencenter: