Eine Sprecherin von Aurubis sagte der Automobilwoche, die Wiederaufnahme der Produktion in Stolberg sei vorerst nicht möglich. "Wir können unseren Kunden leider aktuell kein Datum dafür nennen. Das Werk ist stark in Mitleidenschaft gezogen worden."
Derzeit sei man noch mit Aufräumarbeiten beschäftigt, danach müssten mehrere größere Anlagen neu aufgebaut werden, die "nicht über Nacht" bestellt werden könnten.
Vorstandschef Roland Harings hatte nach der Hochwasser-Katastrophe erklärt: "Die Auswirkungen des Unwetters für unser Werk in Stolberg sind für uns alle schockierend." Man sei aber sehr erleichtert, dass keine Menschen verletzt wurden. Ziel sei es, das Werk so schnell wie möglich wieder zum Laufen zu bringen.
Aurubis Stolberg ist nach eigenen Angaben einer der führenden europäischen Hersteller von Halbzeugprodukten aus Kupfer und Kupferlegierungen. Rund 400 Mitarbeiter produzieren dort Bänder und Drähte für industrielle Anwendungen. Nicht betroffen von dem Hochwasser ist die ebenfalls in Stolberg ansässige Aurubis-Sparte Schwermetall Halbwerkzeug.
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