Der Daimler-Konzern will über die Finanztochter Mobility AG Angebote für die flexible Nutzung von Fahrzeugen ausbauen. "Wir haben Abo-Modelle seit Mitte 2020 ausgerollt und sind heute in Deutschland, der Schweiz und Italien vertreten. Wir werden bis Ende des Jahres die Einführung weiterer Angebote in Schlüsselmärkten, wie zum Beispiel Frankreich, vorantreiben", sagte Mobility-Chef Franz Reiner im Gespräch mit der Automobilwoche. Die Abos sind bei Daimler Teil des Mietprogramms Mercedes-Benz Rent. Dabei sind außer Tanken oder Laden alle Leistungen wie Versicherung und Service inklusive.
Vor allem bei Elektroautos entscheide sich jeder dritte Kunde für ein Abo. "Die Menschen wollen testen, ob der Antrieb für sie überhaupt passt", sagte Reiner. Mit dem Abo orientiere man sich an dem Bedürfnis der Kunden nach mehr Flexibilität. Dies betreffe zum Beispiel auch Beschäftigte, die für eine bestimmte Zeit an einem anderen Ort arbeiten.
Konkurrenz von anderen Abo-Anbietern wie Sixt oder Vive-LaCar fürchtet Reiner nicht. "Für uns muss das Ziel sein, 100 Prozent der potenziellen Kunden zu erreichen." Auch die ehemalige Daimler-Tochter 1886Ventures bietet Händlern mit "Carve8" inzwischen eine eigene Plattform für das Auto-Abo an.