Nach dem starken Einbruch im Januar aufgrund vorgezogener Neuzulassungen Ende vergangenen Jahres, zeigten sich die Neuzulassungen im Februar wieder leicht erholt. Es wurden 206.210 Pkw neu zugelassen, 2,8 Prozent oder 5.698 Neuzulassungen mehr als im Vorjahresmonat. Verglichen mit einem mittleren Februar der Jahre 2015 bis 2019 (250.000 Neuzulassungen) gab es ein Minus von fast 18 Prozent. Nach zwei Monaten ist das Vorjahresergebnis wieder erreicht (plus 0,2 Prozent). Das Vorkrisenniveau wird aber mit minus 20 Prozent immer noch deutlich verfehlt. Es deutet sich eine weitere, langsame Verbesserung der Lieferfähigkeit an.
Wieder kleines Plus im Februar
Nach dem Rückgang im Januar aufgrund vorgezogener Neuzulassungen im Dezember lagen die Zulassungen im Februar wieder im Plus. Damit wurde nach zwei Monaten das Vorjahresergebnis wieder erreicht. Gewerbliche Zulassungen entwickeln sich erneut besser als der Privatmarkt.
Nach den Rekordergebnissen bei den reinen E-Mobilen und Plug-in-Hybriden im Dezember und der Reaktion auf diese vorgezogenen Neuzulassungen im Januar, zeigten sich die elektrifizierten Pkw im abgelaufenen Monat wieder leicht erholt, ohne an alte Höchstwerte anzuknüpfen. Plug-in-Hybride verloren zwar gegenüber dem Vorjahr fast 45 Prozent, kamen aber mit 5,8 Prozent auf einen leicht höheren Marktanteil als im Vormonat. Im Januar war der Marktanteil – nach über 22 Prozent im Dezember - noch auf 4,9 Prozent gefallen.
Reine E-Mobile legten um 14,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zu und erreichten einen Marktanteil von 15,7 Prozent. Im Januar lag er bei nur zehn Prozent, nach 33 Prozent im Dezember. Die reinen Diesel-Pkw kamen auf zirka 38.440 Neuzulassungen und lagen gegenüber dem Vorjahresmonat 7,3 Prozent im Minus. Der Marktanteil betrug 18,6 Prozent, nach 20,7 Prozent im Vorjahresmonat. Die Pkw mit ausschließlicher Benzinmotorisierung kamen auf zirka 75.350 Neuzulassungen (plus 8,9 Prozent) und einen Marktanteil von 36,5 Prozent.
Die privaten Neuzulassungen verzeichneten im Februar mit minus 4,1 Prozent ein negativeres Ergebnis als die gewerblichen Zulassungen, die um 6,5 Prozent zulegten. Es ist das fünfte Mal hintereinander, dass die Entwicklung bei den gewerblichen Zulassungen besser ausfällt. Der Anteil von 32,9 Prozent für die privaten Zulassungen liegt 2,3 Prozentpunkte unter Vorjahr.
Wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) mitteilte, wurden im Februar in den deutschen Werken 382.600 Pkw produziert, 24 Prozent mehr als vor einem Jahr. In den Export gingen 278.000 Pkw, ebenfalls ein Plus von 24 Prozent. Kumuliert beträgt das Plus bei der Produktion 26 Prozent, die Exporte sind im bisherigen Jahresverlauf um 24 Prozent gestiegen. Verglichen mit dem Vor-Corona-Jahr 2019 wurden im bisherigen Jahresverlauf 13 Prozent weniger Pkw produziert.
Eine ausführliche Analyse der Neuzulassungsentwicklung – auch nach Herstellern und allen Kraftstoffarten, inklusive einer Prognose für das Gesamtjahr 2023 lesen Sie Montag in der Business Class.
Aus dem Datencenter:
Blitzanalyse: Neuzulassungen in Deutschland im Februar 2023
Pkw-Neuzulassungen in Deutschland bis Februar 2023 incl. dem Median 2015-2019