Der noch für das laufende Jahr geplante Börsengang des Autobauers Volvo Cars soll die Mittel für große Investitionen in neue Modelle und insbesondere in die eigene Entwicklung und Fertigung von Batterien herbeischaffen. Das sagte Vorstandschef Hakan Samuelsson am Montagnachmittag bei einer Gesprächsrunde mit Journalisten.
"Wir haben die Absicht, bei dem Börsengang etwa drei Millairden Dollar zu verbuchen. Das wäre die richtige Größenordnung für die nächsten Wachstumsschritte." Zudem seien die Erlöse aus dem Börsengang auch eine Rückversicherung für den Fall, dass die ehrgeizigen Wachstumspläne des Autobauers in unruhigen Zeiten nicht uneingeschränkt in Erfüllung gingen.
Die nächsten großen Projekte seien die Entwicklung neuer Modelle und die eigene Entwicklung und Fertigung von Batterien und Batteriezellen. Das bestehende Joint-Venture mit dem Batteriespezialisten Northvolt werde aber fortgesetzt, betonte Samuelsson. Weitere wichtige Investitionsbereiche seien die Software-Entwicklung und der Ausbau eines Online-Bestellwesens. "Online-Verkaufsplattformen spielen eine immer größere Rolle."
Zu den größeren Investitionen werde auch die Entwicklung eines "etwas kleineren" Modells unterhalb des aktuellen XC40 gehören, sagte Samuelsson, ohne dabei das Stichwort XC30 zu nennen. "Premiumautos können eindeutig auch kleinere Fahrzeuge sein. Und E-Autos werden grundsätzlich etwas kleiner ausfallen."
Dennoch werde Volvo Cars nicht den Anteil seines Entwicklungsaufwandes am Gesamtumsatz erhöhen. "Wir werden weiter etwa fünf bis sechs Prozent R&D-Aufwendungen haben."