Die Eröffnung der "Gigafactory 1" für Batteriepacks Mitte August hat für Akasol Signalwirkung. Bei der Produktion am Standort Darmstadt handelt es sich nach Angaben des Zulieferers um die größte Fabrik zum Bau von Batteriesystemen für Nutzfahrzeuge in Europa.
In seiner ersten Ausbaustufe startet das Werk mit einer jährlichen Produktionskapazität von einer Gigawattstunde. Die Fertigungslinien bieten allerdings eine Kapazität von bis zu fünf Gigawattstunden und könnten dann rund 10.000 Nutzfahrzeuge mit Batteriesystemen versorgen. Zudem sollen auch Schienenfahrzeuge, Schiffe und Boote mit den Akkusystemen beliefert werden.
"Es ist ein guter Tag für Borg-Warner und ein großer Tag für Akasol", sagte BorgWarner-Vorstandschef Frédéric Lissalde im Gespräch mit der Automobilwoche. Der Lenker des Antriebsspezialisten war zur Eröffnung des Werks gekommen. Akasol war im Jahr 2008 von drei Studenten der Technischen Universität Darmstadt gegründet worden. Seit Juni gehört die Firma dem US-Konzern, der über 700 Millionen Euro bezahlte.