Der Zulieferer Dräxlmaier sieht sich auf einem guten Wachstumspfad. "Wir hatten 2021 ein sehr starkes erstes Halbjahr", sagte der neue CEO Stefan Brandl im Gespräch mit der Automobilwoche. Die Halbleiterkrise, in deren Folge die Fahrzeughersteller nicht ausreichend mit Chips versorgt werden, führe jedoch auch bei Dräxlmaier in der zweiten Jahreshälfte zu erheblichen Umsatzrückgängen. "Derzeit fahren wir auf Sicht." Und Brandl gibt keine Entwarnung: "Wir werden wohl noch ein Jahr durchhalten müssen, bis in der Halbleiterbranche wieder ausreichend Kapazitäten zur Verfügung stehen", befürchtet er.
Gute Perspektiven sieht Brandl in der Elektromobilität. "Im Batteriesegment und mit weiteren Komponenten in diesem Bereich verzeichnen wir ein sehr starkes Wachstum. Da bewegen wir uns in diesem Jahr in einem mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Umsatzbereich." Er ist sich sicher, dass auf dem Markt für Batteriesysteme "noch sehr viel passieren wird".