Flaminia und Fulvia, Aurelia und Stratos, Beta und Delta. Wenige Automarken können auf so ikonische Modelle, auf so eine lange Geschichte und zugleich auf so glorreiche Motorsport-Erfolge zurückblicken wie Lancia. Letztlich aber hat es dem italienischen Hersteller nicht wirklich helfen können. Lancia wurde über viele Jahre sträflich vernachlässigt. Derzeit besteht die Marke nur noch aus einem Modell, dem Ypsilon.
Auch Beobachter der Branche haben Lancia wenig Chancen auf ein Überleben eingeräumt, selbst als die Marke 2021 unter das Dach von Stellantis schlüpfte. Doch weit gefehlt. Noch im selben Jahr verkündete Konzernchef Carlos Tavares, dem italienischen Juwel zu neuem Glanz zu verhelfen. Zusammen mit Alfa Romeo und DS gehört Lancia künftig zu einem Premium-Cluster. Einen Ausblick auf die Designsprache gab Lancia bereits im vorigen Jahr in Form einer räderlosen Skulptur. Chefdesigner Jean-Pierre Ploué nannte sein Werk „Pu+Ra Zero“, wobei „Pu“ für pur und „Ra“ für radikal steht. Die Front wird ein kelchförmiger Kühlergrill zieren, wie ihn viele historische Lancia trugen. Hinten gibt es kreisrunde Rückleuchten. Sie stellen eine Hommage an die einstige Rallye-Ikone Stratos dar. Im Innenraum setzen die Italiener auf Lounge und Lifestyle. Kompetente Beratung holt man sich beim italienischen Möbelspezialisten Cassina.