Im vergangenen Sommer brachte die US-Regierung den umfangreichen "Inflation Reduction Act" (IRA) auf den Weg, der unter vielen anderen Maßnahmen auch den Kauf von Elektroautos mit einer Steuergutschrift von bis zu 7500 Dollar fördert.
Diese Förderung gibt es aber nur, wenn die Fahrzeuge und insbesondere ihre Batterien zu einem Großteil in Nordamerika produziert wurden oder wenn wichtige Komponenten von bestimmten Handelspartnern stammen. Ursprünglich sollten die Förderbedingungen schon zum Jahresende 2022 in Kraft treten, nun wurden sie aber erst im März bekannt gegeben.
Ein zentraler Punkt für die Förderfähigkeit ist die Herkunft der Batterie-Materialien. Die USA wollen ihre gesamte Industrie weniger abhängig von chinesischen Lieferanten machen. Deshalb müssen laut den Förderbedingungen mindestens 40 Prozent der Rohstoffe für die Fahrbatterie in Nordamerika gewonnen, verarbeitet oder aus Altmaterial wiederaufbereitet worden sein.
Die Förderung greift auch dann, wenn diese Rohstoffe oder Vorprodukte aus einem Land stammen, mit dem die USA ein Freihandelsabkommen abgeschlossen haben.
Für die betroffenen ausgeschlossenen Autohersteller ist nun entscheidend, welche Länder als Land mit Freihandels-Status anerkannt werden. Dies sind bislang Australien, Kanada, Mexiko sowie Staaten mit großen Lithium-Vorkommen wie Chile und Bolivien. Zum Status von Europa laufen noch Verhandlungen.