Ihren alten Land Rover Defender nennen Fans liebevoll „Landy“. Doch geht es nach dem britischen Hersteller JLR, gilt das für die neue Generation nicht mehr. "Der Defender ist wie der Discovery längst eine eigene Marke geworden. "Land Rover nutzen wir in Zukunft nur noch als Dachmarke", sagte JLR-Designchef Jerry McGovern bei der Präsentation der Unternehmensstrategie am Hauptsitz Gaydon. Also ist Defender in Zukunft schlicht Defender, oder wer es mag: "Defendy".
JLR-CEO Adrian Mardell hat die Marken im Konzern neu konzipiert und nennt das Ergebnis "House of Brands". Vier Marken hat das Haus: Defender, Discovery, Range Rover und Jaguar.
Land Rover soll in Zukunft noch als Dachmarke fungieren. "Es ist ein Vertrauenssiegel, das wir nicht abschaffen wollen", sagte Mardell. Auch "Jaguar Land Rover" wird als Konzernname nicht mehr genutzt. Das Unternehmen spricht nur noch kurz von JLR.
Dass die einstigen Untermarken nun selbst zu Marken werden, hat einerseits mit der Bekanntheit zu tun. McGovern: "Besitzer sprechen nur noch von ihrem Defender oder ihrem Discovery." Andererseits hat es mit dem Zuwachs der jeweiligen Marke zu tun, denn eine Automarke muss mehr sein als ein einziges Modell. Der Range Rover hat seinen kleineren Bruder Range Rover Sport, die neue Defender-Familie besteht aus 90er, 110er und neuerdings 130er. Jaguar, immer schon eine eigene Marke, soll in diesem Jahrzehnt drei (rein elektrische) Modelle bekommen.
Autohändler können das "Trust Mark" Land Rover aber weiter nutzen, sagte McGovern. Das ovale Land-Rover-Logo soll in Zukunft etwa an Wänden und Säulen im JLR-Autohaus prangen.
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