Die Branche der Entwicklungsdienstleister hat gegenüber dem Jahr 2021 nochmals an Größe gewonnen. Im vergangenen Jahr verbesserten die 25 umsatzstärksten Unternehmen der Branche ihre Erlöse um durchschnittlich 16,5 Prozent auf insgesamt 12,93 Milliarden Euro. Das ergeben Berechnungen der Automobilwoche. 2021 hatten die Top 25 gegenüber 2020 ein Plus von 7,2 Prozent erzielt.
Im Ranking für das Jahr 2022 gab es einige Verschiebungen. Die neue Nummer eins heißt Capgemini. Das Unternehmen hatte bereits Mitte 2019 den ebenfalls in Frankreich angesiedelten Engineering-Spezialisten Altran übernommen. Die Akquisition ist durchaus typisch für eine Entwicklung in der Branche: IT-Dienstleister übernimmt einen Entwicklungsdienstleister, um sich im Bereich Produkt oder Produktion zu stärken. Denn den IT-Dienstleistern fehlen häufig der Zugang zu den Autoherstellern und spezielle Entwicklungskompetenzen. Die Engineering-Spezialisten wiederum profitieren vom weltweiten Footprint und den Skalierungsmöglichkeiten. Branchenexperten gehen von weiteren Akquisitionen in diesem Bereich aus.