Skoda übernimmt Verantwortung für TSI-Benziner

Während der Volkswagen-Konzern seinen Fokus auf batterieelektrische Autos verstärkt, hat der Automobilhersteller seiner Marke Skoda die Verantwortung für die zukünftige Entwicklung der Verbrennungsmotoren der EA-211-Serie übertragen. Die Motoren werden 50 Modellreihen in sieben Marken des VW-Konzerns antreiben, darunter VW, Audi und Cupra.

Skoda wird normalerweise die Konzernverantwortung für ältere Automobiltechnologien oder solche, die auf kostenbewusste Schwellenmärkte ausgerichtet sind, übertragen. So ist die Marke beispielsweise für die Entwicklung von Trommelbremsen und der Kleinwagenplattform MQB A0 zuständig, die für Indien und Südostasien bestimmt ist.

Skoda ist derzeit für die Entwicklung der MPI-Saugmotorversionen der EA-211-Baureihe verantwortlich, wird aber nun auch die TSI-Versionen mit Turbolader entwickeln. Die EA-211-TSI-Versionen sind als Drei- und Vierzylinder erhältlich und haben einen Hubraum von 1,0 bis 1,6 Litern. Sie kommen in Mild-Hybrid-, Plug-in-Hybrid- und nicht-elektrifizierten Modellen zum Einsatz und werden in der Mehrzahl der in Europa verkauften Fahrzeuge des VW-Konzerns verbaut.

Skoda sagte, dass seine Entwickler die Motoren weiter verbessern und an die Bedürfnisse und Vorschriften von Dutzenden von globalen Märkten anpassen werden. "Das Ziel ist es, noch leistungsstärkere und sparsamere Motoren mit geringeren Emissionen zu entwickeln, wobei der Schwerpunkt auf maximaler Zuverlässigkeit liegt", so die Marke.

Skoda begann 2012 am Stammsitz im tschechischen Mlada Boleslav mit der Produktion von 1,0-Liter-MPI-Motoren der Baureihe EA 211. Kurze Zeit später wurde die Marke mit der kompletten Entwicklung von MPI-Aggregaten für den VW-Konzern betraut. Skoda entwickelte den 1,2 HTP-Dreizylinder EA 111, den Vorläufer des EA 211, der in den 15 Jahren seiner Produktion in 3,5 Millionen Fahrzeugen des VW-Konzerns verbaut wurde.

Aus dem Datencenter:

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