93 Jahre nach der Gründung der Ford-Werke in Deutschland haben Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Ford-Chairman Bill Ford am Montag in Köln das umfassend umgebaute Ford-Werk für Elektrofahrzeuge eingeweiht. Am Nachmittag drückten die beiden prominenten Besucher symbolisch auf einen großen Taster, womit das für zwei Milliarden Dollar umgebaute "Cologne EV Center" offiziell in Betrieb ging.
Auch NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) und Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker gehörten zu den Gästen der Einweihungs-Zeremonie, die Ford-Deutschland-Chef Martin Sander verantwortete.
Scholz erklärte in Köln: "Das Electric Vehicle Center bedeutet einen Neustart und stellt die größte Investition in der Geschichte von Ford in Köln dar. Das sind gute Nachrichten für Köln, für die Automobilindustrie in Deutschland, für die Elektromobilität und für den Aufbruch."
Zum Aus für den Verbrenner-Kleinwagen Fiesta sagte Scholz: "Der heutige Tag bedeutet auch einen Abschied vom Verbrennermotor, vom Fiesta. Ich bin mir aber sicher: Die Mitarbeiter hier in Köln wollen keine Technologie, die es in 20 Jahren nicht mehr gibt, sondern sie wollen eine zukunftsfähige Technologie."
Ford-Chairman Bill Ford sagte, die Eröffnung des EV-Werkes stelle den Start einer neuen Generation von umweltfreundlicher Fertigung und elektrischen Fahrzeugen in Europa dar. "Dieses Werk wird nun eines der effizientesten und umweltfreundlichsten Werke in der gesamten Industrie sein. Ich bin begeistert darüber, weiter an einer Null-Emissions-Zukunft für unsere Kinder und Enkelkindern arbeiten zu können."
NRW-Ministerpräsident Wüst ergänzte: "Wir wollen unser Land zu einem der führenden Standorte für die Mobilität der Zukunft in Europa ausbauen und bis 2045 klimaneutral machen. Mit dem neuen Zentrum hier in Köln geht das Land einen entscheidenden Schritt weiter in diese Richtung.“