In den vergangenen Jahren sind die Neuwagenpreise in Deutschland nach oben geschnellt. Jetzt könnten sie im gleichen Tempo wieder in die andere Richtung abrutschen. Die Hersteller sind alarmiert. Die Auftragsbestände gehen rasant zurück. „Wir sind in einer Phase, in der die Hersteller die Schwierigkeit der Situation wahrnehmen und umdenken. Sie merken, dass es weniger wird“, sagt Thomas Peckruhn, Vizepräsident des -Zentralverbands Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK). „Jetzt wird es hektisch.“
Als Sprecher der ZDK-Fabrikatsgruppe hat Peckruhn den Marktüberblick. Nach seiner Einschätzung reicht der Auftragsbestand vieler Hersteller locker ins dritte Quartal. Bei einigen auch ins vierte. „Dann wird es aber eng“, sagt Peckruhn. Um einen Absturz zu vermeiden, brauchen die Hersteller dringend Aufträge. Doch gerade in den verkaufsstarken Frühjahrsmonaten blieben die Kunden bislang weg. Der Mai war wohl bei vielen besonders schwach. Ein Hersteller habe weniger als ein Viertel der ursprünglich geplanten Aufträge eingefahren, heißt es aus der Branche.