Diese neuen Modelle sollen Audi wieder erfolgreich machen

Auf die Neuheiten-Flaute der vergangenen Jahre ­reagiert Audi mit einer Neuheiten-Flut. Es geht nun Schlag auf Schlag. Acht Mal. Es fängt an mit dem Elektro-SUV Q6 e-tron, das sein Debüt noch Ende 2023 feiern wird. Es ist nicht nur Markus Duesmanns erster Stromer unter seiner Führung als CEO, sondern auch Audis erstes Modell auf der zusammen mit Porsche entwickelten PPE (Premium Platform Electric). Sie eignet sich sowohl für Hochboden- (SUVs) als auch für Flachboden-Chassis (Limousinen). Letzteres ist für den A6 e‑tron vorgesehen.

Die Limousine orientiert sich nah an der 2021 in China gezeigten Studie und dürfte aufgrund ihrer Coupé-Silhouette den Beinamen Sportback erhalten. Wie sehr Designchef Marc Lichte bei Batteriefahrzeugen seinem Motto „Flach ist das neue Premium“ Ausdruck verleiht, bewies im vergangenen Jahr auch die Studie A6 e-tron Avant. Der Strom-Kombi kam beim Publikum extrem gut an. Zu hören ist, dass die Audi Sport GmbH sich schon genüsslich die Hände reibt, daraus einen RS-Ableger zu formen.

Für 2024 steht auch die Erneuerung der Baureihe A4 auf dem Plan. Sie wird in der Verbrenner-Version weiter auf dem MLB ­stehen, der sich in Anlehnung an PPE jetzt PPC (Premium Platform Combustion) nennt. Entsprechend halten elektrifizierte Diesel und Benziner sowie erstmals auch ein Plug-in-Hybrid ­Einzug.

Was sich ändert, ist die Nomenklatur. Künftig erhalten bei Audi die Verbrenner ungerade Modellnummern, die e-tron-Fahrzeuge hingegen gerade Zahlen. So wird aus dem heutigen A4 nicht nur ein A5, sondern gleich auch ein A5 Sportback, da sich Audi mit der neuen Generation in Europa wohl vom klassischen Stufenheck verabschiedet. Ein A5 Avant folgt wenige Monate danach. Deutlich später als geplant, wohl erst 2027, wird es den A4 e-tron geben. Das Modell könnte dann bereits auf der neu entwickelten 800-Volt-SSP (Scalable Systems Platform) stehen.

Seinem Produktionsende entgegen fährt der Q5. Der Nachfolger kommt 2024. Nutzen wird das Mittelklasse-SUV alle Motorisierungen, wie sie im A5 zu finden sind. 2025 ist die Erneuerung des Q3 dran. Kunden werden wie beim Q5 erneut eine Sportback-Variante wählen können.

Bleibt die große Frage, was Audi aus dem A3 macht. Dass es in ­diesem Segment ein vollelektrisches Modell (circa 2027) geben wird, ließ Duesmann bereits verlauten. Nur, wie wird es heißen? Nach neuer Nomenklatur müsste eigentlich ein A2 e-tron am Heck kleben. Entschieden ist noch nichts. Wohl aber die Nachfolge des A6. Aus ihm wird 2025 der A7, weil noch Verbrenner unter der Haube arbeiten. Gleiches gilt für den Q7, der 2026 startet. Dem SUV wird Audi im selben Jahr eine größere Variante mit gleicher Technik zur Seite stellen, den Q9. ­Gedacht ist der Luxusliner für China und die USA, wird aber ­sicher auch in Europa auf Nachfrage stoßen.

Aus dem Datencenter:

Modellvorschau für die Marke Audi 2024 bis 2026