Italiens Neuzulassungen lagen im Juni gegenüber dem Vorjahr um 9,2 Prozent im Plus. Nach sechs Monaten gibt es ein Plus von 23 Prozent. (plus 26 Prozent im ersten Quartal, plus 20 Prozent im zweiten Quartal). Verglichen mit den Vorjahren (mittlerer Wert der Jahre 2015 bis 2019) sind dies Rückgänge von 19 Prozent im Juni und 22 Prozent für das erste Halbjahr. Das Jahr 2023 wird eine Erholung auf 1,46 Millionen Neuzulassungen bringen, ein Plus von elf Prozent, wobei das zweite Halbjahr zwei Prozent im Minus liegen wird. Das Bruttoinlandsprodukt wird um ein Prozent steigen; für die Verbraucherpreise wird ein Anstieg von gut sechs Prozent erwartet, nach plus 8,7 Prozent im vergangenen Jahr. So bleiben dieses Jahr die Neuzulassungen 24 Prozent unter dem vorpandemischen Niveau.
Der Juni brachte in Spanien ein Plus gegenüber dem Vorjahr von 13,3 Prozent. Für das erste Quartal stand ein Plus von 45 Prozent zu Buche, das zweite Quartal übertraf das Vorjahr noch um zehn Prozent. Das erste Halbjahr schloss mit einem Plus von 24 Prozent ab. Es ist der stärkste Zuwachs unter den fünf großen westeuropäischen Märkten. Verglichen mit den Werten von 2015 bis 2019 ergibt sich für Juni ein Minus von 23 Prozent und für die ersten sechs Monate ein Rückgang von 24 Prozent.
Unter dem beschriebenen Szenario sollten die Neuzulassungen in diesem Jahr auf 900.000 Pkw ansteigen, ein Plus von elf Prozent. Dies beinhaltet einen Rückgang der Neuzulassungen in zweiten Halbjahr um drei Prozent. Die 900.000 Neuzulassungen wären 27 Prozent weniger als im Mittel der Jahre 2015 bis 2019. Die Wirtschaftsleistung Spaniens wird sich um 1,8 Prozent erhöhen, die Inflation wird nach zirka acht Prozent im vergangenen Jahr, dieses Jahr auf vier Prozent zurückgehen.
In Deutschland stiegen die Neuzulassungen im Juni um 24,8 Prozent. Nach einem eher geringen Plus von knapp sieben Prozent aufgrund vorgezogener Zulassungen Ende 2022, steigerte sich das zweite Quartal auf plus 19 Prozent. Das erste Halbjahr kam auf ein Plus von 13 Prozent, aber 22 Prozent weniger als in Vorkrisenzeiten.
Auch in Deutschland wird das kommende Quartal weiterhin unter dem Einfluss des Abbaus eines erhöhten Auftragsbestands stehen. Danach wird die schwache wirtschaftliche Situation an Einfluss gewinnen. Für das Bruttoinlandsprodukt wird teilweise sogar mit einem leichten Minus gerechnet, die Verbraucherpreise sollen um 6,8 Prozent steigen, nach einem Anstieg von 8,7 Prozent im vergangenen Jahr. Unter diesen Rahmenbedingungen erwartet die Automobilwoche 2,8 Millionen Neuzulassungen, ein Plus von 5,6 Prozent gegenüber diesem Jahr. Dabei wird für das zweite Halbjahr mit einem Rückgang der Neuzulassungen um knapp ein Prozent gerechnet. Die 2,8 Millionen Neuzulassungen lägen dann aber immer noch 19 Prozent niedriger als im Mittel der fünf vorpandemischen Jahre und – abgesehen von den Jahren 2021 und 2022 – die niedrigsten Neuzulassungen im wiedervereinigten Deutschland.
Aus dem Datencenter:
Pkw-Neuzulassungen in Westeuropa im Juni 2023
Verbrauchervertrauen in der EU bis Juni 2023
Entwicklung der Pkw-Neuzulassungen in Westeuropa nach Quartalen zum Juni
Pkw-Neuzulassungen in Westeuropa nach Ländern im Juni 2022 und 2023
Neuzulassungsveränderung in Westeuropa nach Ländern im Juni 2023
Prognose der Neuzulassungsveränderung in Westeuropa nach Ländern 2023 zum Juni
Pkw-Neuzulassungen Westeuropa – Juni 2023 und Prognose 2023
Pkw-Neuzulassungen in Westeuropa im Juni der Jahre 2000 bis 2023