Hyundai holt erstmals Frauen in Montagewerke

Es ist eine kleine Revolution für den Autobauer Hyundai Motor Group: Zum ersten Mal hat der koreanische Konzern in seinem Heimatland Frauen per Festanstellung in die Montage geholt.

Das teilte jetzt die koreanische Metallarbeitergewerkschaft mit. Sie hatte den Konzern gedrängt, mehr Frauen für technische Berufe anzustellen. "Diese Neueinstellung ist das erste Stellenangebot, das Frauen in der Branche seit der Gründung des Unternehmens Türen öffnet", teilte der Frauenausschuss der Gewerkschaft mit.

Der Hersteller stellte vor wenigen Tagen 200 neue Montagekräfte ein - exakt sechs davon sind Frauen. Das war seit der Gründung des Konzerns im Jahr 1967 noch nie passiert. Insgesamt beschäftigt Hyundai in Korea rund 28.000 Montagekräfte und Fließbandarbeiter.

Unter diesen 28.000 Beschäftigten befinden sich auch knapp 600 Frauen - sie waren zunächst als Leiharbeiterinnen vorübergehend angeheuert worden und später in Festanstellung übernommen worden. Doch im Jahr 2012 hatte der koreanische Oberste Gerichtshof diese Praxis gestoppt.

Eine Beschäftigung bei Hyundai Motor ist in Korea sehr beliebt, weil die Jobs verhältnismäßig gut bezahlt werden, sehr sicher sind und mit guten Sozialleistungen verbunden sind. Viele Koreaner sprechen bei einer Anstellung in einem Hyundai-Werk sogar von "kingsanjik", was übersetzt so viel bedeutet wie "Der König der Fabrikjobs."

In seinen ESG (Environmental, Social, Government)-Regularien bekennt sich Hyundai Motor zur Gleichstellung von Männern und Frauen.

Aus dem Datencenter:

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