Alphartis eröffnet Vorzeigestandort

Die Alphartis-Tochter AHG hat ihren Neubau in Baden-Baden eröffnet. Rund 17 Millionen Euro investierte die Autohausgruppe in den Neubau, in dem sie zwei Betriebe zusammengeführt hat.

Am neuen Standort bietet der Autohändler Fahrzeuge, Services und Dienstleistungen der Marken BMW, Mini, Alpina und Land Rover. Dazu gehören Autoabo- und Miet-Angebote, Großkundenbetreuung, Fuhrparkmanagement und Serviceleistungen wie die Vermittlung attraktiver Versicherungs- und Finanzdienstleistungen durch den eigenen Maklerservice.

"Dieser neue Standort ist als Bekenntnis zu sehen – passend zu unserem Motto ‚In der Region. Für die Region‘“, sagte Alphartis-Chef Albrecht Wollensak. An dem neuen Standort, für den Christoph Post (Vertrieb) und Norbert Weisbrod (After Sales) verantwortlich sind, beschäftigt die Autohausgruppe rund 100 Mitarbeiter.

Energetisch sind die Gebäude auf den KfW-55-Standard ausgelegt. Eine flächendeckende Photovoltaikanlage auf den Dächern soll den Betrieb sowie die 15 Elektroladesäulen mit Strom versorgen. Die Heiztechnik verbraucht keine fossilen Energien mehr. Das aufbereitete Wasser aus den Zisternen dient für den ressourcenschonenden Betrieb der Waschanlage, die somit im Normalfall komplett ohne Frischwasserzufuhr funktioniert. Insgesamt umfasst das Grundstück eine Größe von 19.000 Quadratmetern.

Für die Autohausgruppe ist es nicht die erste Großinvestition in den vergangenen Jahren. 2018 hatte das Unternehmen mit der BHG Rottweil auf 30.000 Quadratmetern Fläche einen Betrieb mit den Marken Volkswagen, Audi, Škoda und VW Nutzfahrzeuge eröffnet. Zwei Jahre später kam der Umbau des Land Rover und Peugeot Betriebs am Stammsitz Horb hinzu, und vor wenigen Wochen weihte die AHG ihren Land-Rover-Neubau in Donaueschingen ein.

Die Investitionen zahlen sich aus: Im vergangenen Jahr erzielte das Unternehmen mit Sitz in Horb am Neckar einen Umsatz von rund 1,2 Milliarden Euro. Dafür verkauften die beiden Tochtergesellschaften AHG und BHG mehr als 21.000 Neuwagen und knapp 19.000 Gebrauchtwagen. Damit lag die Gruppe auf dem Vorjahresniveau. Alphartis gehört zu den zehn größten Autohausgruppen in Deutschland.

"Wir haben die Alphartis SE zu einem profitableren Unternehmen weiterentwickelt. Basis ist ein konsequentes Nachlass- und Kostenmanagement“, so Wollensak. Die guten Ergebnisse wie im Jahr 2022 seien notwendig, um die künftigen Herausforderungen im automobilen Umfeld bewältigen und mitgestalten zu können.

Zudem übernahm die Gruppe im vergangenen Jahr mehrere kleine Autohäuser: Märtin in Freiburg (BMW/MINI), Friedmann in Bühl (VW/Audi) und Gscheidle in Albstadt (Skoda) schlüpften unter das Dach des Handelsriesen. Mittlerweile zählen AHG und BHG rund 70 Betriebe im Südwesten Deutschlands.

Für das Jahr 2023 ist man in Horb optimistisch und geht von einer deutlichen Umsatzsteigerung aus.

Aus dem Datencenter:

Die 100 größten Autohandelsgruppen in Deutschland 2022