Der Weg in die Elektromobilität stellt die Autokonzerne vor enorme Herausforderungen: finanziell, produktionstechnisch, aber auch von der Entwicklung neuer E-Plattformen her. Langsam lösen sich die Hersteller von ihren Multi-Energy-Lösungen und setzen auf dezidierte Stromer-Architekturen.
Im großen Stil betreibt diese Strategie Stellantis. Als erste von vier neuen STLA-Architekturen ist die Medium-Plattform einsatzbereit. Laut Carlos Tavares, CEO von Stellantis, wird sie ab 2024 gleich über mehrere Marken ausgerollt. Die 400-Volt-Plattform steht in der Branche laut Stellantis an der Spitze. Keine andere Architektur in diesem Segment sei leistungsfähiger, vielseitiger und effizienter. Versprochen werden Verbräuche von 14 kWh auf 100 Kilometer, was für kleine SUVs extrem niedrig wäre. Bei den Batteriekapazitäten sind Energieinhalte von bis zu 98 kWh und Reichweiten bis zu 700 Kilometer vorgesehen, dazu Front-, Heck- und Allradantrieb mit Leistungen zwischen 160 und 285 kW.
STLA Medium passt für Limousinen, Crossover und SUVs des C- und D-Segments, also der Kompakt- und Mittelklasse des europäischen Kerngeschäfts. Hier sieht Stellantis ein jährliches Produktionspotenzial von zwei Millionen Fahrzeugen. Das hohe Volumen ist der Grund dafür, warum mit STLA Medium begonnen wird.