Der Auto- und Industriezulieferer ZF entwickelt einen E-Motor zur Serienreife, der ohne Magnete auskommt. Im Unterschied zu bereits verfügbaren magnetfreien Konzepten sogenannter fremderregter E-Motoren wird beim „I2SM“ (In-Rotor Inductive-Excited Synchronous Motor) der Friedrichshafener die Energie für das Magnetfeld über einen induktiven Erreger innerhalb der Rotorwelle übertragen. Das mache den Motor laut ZF „einzigartig kompakt mit höchster Leistungs- und Drehmomentdichte“.
Der Konzern plant, die I2SM-Technologie als Option innerhalb der eigenen E-Antriebsplattform anzubieten. Pkw- und Nfz-Kunden können dann für ihre jeweiligen Anwendungen zwischen einer Variante mit 400-Volt-Architektur oder mit 800-Volt-Architektur wählen. Letztere setzt bei der Leistungselektronik auf Siliziumkarbid-Chips.